Die Entscheidung ist gefallen, in Zukunft soll es wieder mit einer Wohnkabine auf Reisen gehen.
Das Angebot ist groß bei den Wohnkabinen. Doch was soll es werden?
Es gibt im Grunde vier verschiedene Arten von Wohnkabinen für Pickups.
- Die abnehmbaren Kabinen, die einfach auf der Ladefläche verzurrt werden. Diese kann man mittels Stützen schnell Auf- und Abladen.
- Die zweite Variante; man nutzt die Bordwand der Ladefläche und es wird auf der Bordwand eine Art Hardtop montiert. So behält man die volle Ladefläche und kann es entsprechend umbauen.
- Die dritte Variante; es wird anstatt der Ladefläche ein sogenanntes Flatbed montiert, es ist eine ebene Ladefläche ohne Radkästen. Darauf kann dann entsprechend eine Kabine von der Stange oder eine selbstgebaute Kabine gesetzt werden. In dem Fall kann die Kabine auch schnell abgenommen werden.
- Die vierte Variante ist, dass die Kabine mit einem Hilfsrahmen fest mit dem Fahrzeug verbunden wird.
Bei uns ist es die zuletzt genannte Variante geworden. Es hat verschiedene Gründe warum wir uns so entschieden haben. Unser Fahrzeug ist ein reines Reisefahrzeug, welches wir im Alltag nicht nutzen. Deshalb ist die Kabine eh immer drauf. Um möglichst viel Platz in Bezug auf die Kabinenmaße zu haben, wich die Ladefläche. Da diese durch die Radkästen und den geformten Bordwänden viel Platz wegnimmt. Um Gewicht zu sparen verzichten wir auf ein Flatbed und die Möglichkeit die Kabine zu demontieren. Dennoch ist der Kabinenboden komplett eben ohne Radkästen, um im Falle eines Fahrzeugwechsels unabhängig zu sein und die Kabine leicht umsetzen zu können.
Doch nun zum eigentlichem Thema, was kostet der Spaß, wenn man kauft?!
Die Unternehmen welche individuelle Kabine herstellen und ausbauen sind voll bis unters Dach. Lieferzeiten von über 24 Monaten sind mehr oder weniger normal. Sprich die Nachfrage ist groß, dies spiegelt sich zum einen in den Wartezeiten wieder und zum anderen im Preis! Individuell bedeutet gleichzeitig auch komplette Handarbeit, da nichts von der Stange ist. Jeder der einen Handwerker schon mal im Haus hatte weiß, dass die meisten Kosten die Stundenlöhne sind. Da kommt man bei einer Kabine mit Material schnell auf 40.000-60.000€.
Hat man so viel Geld nicht übrig, dann hat man noch die Möglichkeit sich nur eine Leerkabine fertigen zu lassen. Auch dort gibt es diverse Anbieter, die ebenfalls volle Auftragsbücher haben. Je nach Größe und Aufwand kann man pro Kabine grob zwischen 15.000-25.000€ rechnen. Auch dies sprengte unseren Kostenrahmen, denn nur mit einer Leerkabine losfahren macht nicht wirklich Spaß.
Also heißt es selber bauen! Pläne erstellen, Material aussuchen, Absprachen mit dem TÜV etc. Wichtig ist: Man benötigt Platz für ein solchen Bau und handwerkliches Geschick. Dazu sollte man sich für ein solches Projekt Zeit nehmen, denn man möchte ja auch lange was davon haben.
Nun was kostet es jetzt wenn man selbst baut?
Zum einen hängt es davon ab welche Arbeitsschritte man wirklich selber machen kann und welche man doch besser abgibt. Zum anderen liegt viel daran wie hochwertig man die Kabine ausbauen möchte. Dem einem reicht das einfachste, dem anderen ist das Hochwertigste gerade gut genug. In unserem Fall haben wir auf hochwertige Materialien und technische Geräte wert gelegt. Metall-, Lackier- und Stoffarbeiten haben wir größtenteils abgegeben. Ein Kabinenhersteller hat natürlich einen großen Vorteil im Einkauf, da er bei den verschiedensten Materialien ganz andere Mengen abnimmt und so andere Konditionen bekommt. Da es nicht den „Ich bau mir eine Kabine-Laden“ gibt, wo man sich einmal mit allem eindeckt, muss häufig das Internet herhalten. Hier macht sich in der Summe der Versand deutlich bemerkbar. Wir haben nun all unsere Kosten für den Bau unserer individuellen Kabine aufgelistet. Einiges haben wir zu teuer eingekauft und anderes wiederum durch handeln sehr günstig bekommen. Aber seht selbst.
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