Wie ihr sicherlich im vorherigen Blogbeitrag gelesen habt, haben wir uns für die Verschiffung nach Südafrika entschieden. Die Zeit bis zum verladen verging wie im Flug! Den Lux packen, alles regeln, es war schon ein wenig stressig.
Am 07. Juli machten wir uns dann auf den Weg nach Bremerhaven. Für den Lux hieß es also Abschied nehmen. Wir übernachteten auf einem Campingplatz unweit vom Containerhafen entfernt.
Am nächsten Morgen machten wir uns dann auf zum Hafen. An der entsprechenden Adresse angekommen, wusste man zunächst augenscheinlich Bescheid, dass wir kommen. Man schickte uns zu einem anderen Büro. Doch von dort an wusste keiner mehr, dass wir heute zum Verladen kommen. Uns wurde gesagt, wir sollen die Autos einfach dort abstellen und die Schlüssel stecken lassen. Die würden erst morgen verladen. Von unserem Agenten hatten wir aber definitiv die Zusage, dass heute die Verladung stattfinden sollte und wir auch dabei sind. Außerdem wollten wir in keinem Fall das vollgepackte Auto dort einfach so offen stehen lassen.
Also ging die Rennerei und Telefoniererei los.
Nach knapp 6 Stunden ging es dann Schlag auf Schlag, der Container ist gekommen und es soll jetzt sofort verladen werden. Die Jungs vom Verladen waren super und das Verladen selbst hat einwandfrei geklappt.
Hier hat es sich bewährt, dass wir damals beim Bau der Kabine auf die Containertauglichkeit geachtet haben.
Das andere Fahrzeug musste extra „Spezialräder“ montieren damit es nicht so hoch ist. Nachdem alles verladen war wurde der Container verplombt und wir machten uns wieder auf den Weg nach Nordhorn.
Auf dem Rückweg stellten wir fest, dass Hanjo in der Eile beim Verladen seine Jacke samt Schlüssel im Auto liegen lassen hat. Eigentlich wollten wir keinen Hausschlüssel mit auf die Reise nehmen, zu spät!
Bis zu unserem Abflug, haben wir dann alles an Haus und Hof erledigt was zu erledigen war. Rückblickend war der Tag der Verladung ein aufregender Tag, den Lux in fremde Hände zu geben.
Langeweile kam aber nicht auf, kurz vor unserer Abreise gab es dank der Lockerungen eine kleine Abschiedsfeier im Freien mit Familie, Freunden und Bekannten. Es war schön sich von allen so verabschieden zu können und es tat einfach mal wieder richtig gut einen Abend in Gesellschaft mit netten Leuten zu verbringen.
Nun hieß es Tasche packen! Haben wir an alles gedacht?! Wir werden es sehen.
Nochmal den Engsten Tschüss sagen und dann ging es auch schon Richtung Flughafen. Natürlich vorher noch den obligatorischen PCR Test, 24 Stunden bangen und hoffen! Per Mail kam dann die Gewissheit, beide Tests waren negativ. Also los ging es, am späten Abend hob der Flieger pünktlich ab.
Ca. 9.000km südlich landeten wir dann am Morgen in Kapstadt.
Tja und eigentlich sollte das Schiff mit dem Container wo der Lux drin ist schon da sein. Aber Fehlanzeige. Ein paar Tage vor unserem Abflug erhielten wir die Nachricht, dass das Schiff aufgrund der Unruhen und damit verbundenen Problemen in den Häfen, weiter gefahren ist. Das Schiff wird sich nun um knapp drei Wochen verspäten. Somit haben wir genügend Zeit Kapstadt und die Umgebung zu erkunden. Zwischendurch können wir dann auch einfach mal entspannen!