Endlich kann es losgehen, der Lux und wir sind wieder vereint! In der näheren Umgebung von Kapstadt haben wir uns zuvor einen Campingplatz angeschaut. Diesen steuern wir nun als erstes an, um alles zu sortieren und einzuräumen. Auf dem Weg tanken wir noch, für umgerechnet 97 Cent pro Liter! Direkt neben der Tankstelle ist eine Einkaufsmall mit einem Super Spar, dort decken wir uns erstmal mit Lebensmittel ein. Auf dem Campingplatz bunkern wir noch Wasser. Am nächsten Morgen brechen wir dann endlich auf und lassen Kapstadt nun endgültig hinter uns.
Es geht nun noch einmal mit dem eigenen Auto zum Kap der guten Hoffnung. Aufgrund Corona ist auch hier nicht viel los und wir können entspannt ein paar Fotos machen. Nun geht es entlang der Küste zum Kap Agulhas. Dies ist der südlichste Punkt Afrikas und dort treffen Atlantik und Indischer Ozean aufeinander. Am nächsten Morgen können wir vom Strand aus Glattwale sehen, echt Wahnsinn! Es sind viele Wale am Strand und für die Einheimischen hier ist es das normalste auf der Welt.
Für uns geht es weiter Richtung Osten. Es ist wirklich grün hier, es gibt viele Felder und Wiesen. Die Felder sind überwiegend mit Getreide oder Raps bestellt. Wir biegen nach einer Weile aber ab und fahren etwas weiter im Landesinneren gen Osten. Weiter im Landesinneren verändert sich die Landschaft zur Steppe, die sehr steinig ist. Wenn wir durch Dörfer oder kleine Städte kommen ist es immer ein ähnliches Bild. Vor der eigentlichen Ortschaft oder eben nach der Ortschaft sind Siedlungen aus einfachsten Wellblechhütten. In der Ortschaft selbst gibt es ganz normale feste Gebäude, die einen sind mehr gepflegt die anderen weniger. Der ganze Müll der in der Ortschaft so anfällt wird natürlich entsorgt, wie es in solchen Ländern eben üblich ist. Vor der Ortschaft wird ein großes Loch ausgehoben und dort kippt man den Müll einfach ab. Mit dem Wind wird dann der Müll in die ganze Landschaft über mehrere Kilometer verteilt. Immer wieder sieht man dort Kinder und Erwachsene die auf der „Müllkippe“ nach verwertbarem Material suchen. Natürlich trifft man dort auch Vierbeiner, wie Schweine und Ziegen, die auf Nahrungssuche sind.
Da Südafrika reich an Bodenschätzen ist, hat man früher die Bodenschätze häufig mit der Eisenbahn transportiert. Heute wird vieles per LKW abgefahren. So zerfallen die alten Bahnhöfe und Gleisstrecken, so auch in Klipplaat. Von dort aus geht es für uns in Richtung Addo Elephant Park. Auf dem Weg dorthin fahren wir durch riesige Apfelsinen Plantagen. Wie auch die Wein Plantagen sind sie bestens gesichert. Zwei Meter hoher Zaun und zusätzlich Elektrozaun. Generell begleiten uns die Zäune durchs ganze Land. Es gibt keinen Landstrich der nicht eingezäunt ist. Die Zäune werden selbst über karge und felsige Gebirgszüge aufgestellt. Dies macht es fast unmöglich irgendwo frei stehen zu können. In Anbetracht der hohen Kriminalität ist es auch nicht zu empfehlen.
Am Addo Elephant Park angekommen übernachten wir in der Nähe auf einem Campingplatz, wir sind die einzigen Gäste! Da es kaum noch Gäste gibt haben die Besitzer angefangen mit Orangen zu handeln die von den Plantagen kommen. So ist ein kleiner Teil des Grundstücks ein Umschlagplatz für Orangen geworden. Der Chef schenkt uns ein großes Netz mit ca. 15 Orangen. Super nett, aber zu zweit so viele Orangen vor deren langsamen Zersetzen ist eine Herausforderung. Und so verschenkten wir in den Städten einige der Früchte an bettelnde Kinder.
Im Addo Elephant Park sehen wir die ersten für Afrika typischen Tiere. Verschiedene Antilopen, Zebras und Warzenschweine kreuzen unseren Weg bevor wir einen etwas längeren Stopp für die Kreuzung der Straße einer Schildkröte einlegen müssen. Auf einer großen Wiese sehen wir dann auch die ersten Elefanten. Eine ganze Herde von ca. 10 Tieren mit Jungtieren. Später am Tag sehen wir die gleiche Herde nochmal am Wasserloch. Dort auch mit zwei größeren männlichen Tieren, die offensichtlich Vorrang am Wasser haben. Nach fast zwei ganzen Tagen im Park haben wir die meisten Tiere (bis auf Löwen) gesehen und fahren weiter in Richtung Kimberley.
Mit einem Zwischenstopp an einem B&B mit einem sehr netten Besitzer kommen wir in Kimberley, der Stadt der Diamanten an. Bevor wir zum „Big Hole“ fahren sehen wir uns einen Campingplatz an. Quer durch die Stadt fahren wir durch immer schäbigere Gassen bis wir fast schon wieder am Ortsausgang ankommen. Der Platz ist runtergekommen, aber so richtig. Der Zaun, das Tor alles ist an diversen Stellen demoliert. Einige ebenso abgerockte Wohnwagen stehen herum, offensichtlich von Dauercampern. Uns wir gesagt, dass die „Reception“ in dem grünen Haus sei. Das grüne Haus ist eine komische Hütte mit „Vorgarten“ in dem Gerümpel rumliegt, alte Töpfe, Windspiele… Eine Frau tritt aus der Hütte freundlich fragt sie wie sie helfen kann. Wir fragen nach dem Preis für eine Nacht, auch wenn uns fast schon klar ist, dass wir auf diesem Platz nicht bleiben werden. Die 250 R welche sie haben will ist in etwa der gleiche Preis wie auf allen Campingplätzen. Das ist uns dieser Hippie-Platz nicht wert.
So verlassen wir den Platz und fahren zum „Big Hole“. Ein riesiges, beeindruckendes Loch in der Erde von Menschenhand geschaufelt. Bis 1914 wurden hier Diamanten geschürft. Die Blütezeit des Kolonialismus. Ca. 240m tief ist das Loch und förderte ca. 2700t Diamant zu tage.
Neben dem Loch gibt es auch noch ein kleines Freilichtmuseum mit Gebäuden aus der Kolonialzeit zu sehen. Auch eine Ausstellung über die Diamantensuche ist zu besuchen. Diese beinhaltet auch einen großen, bewachten, begehbaren Tresor (in welchem man leider nicht fotografieren darf) mit einer großen Sammlung an echten Diamanten aus „The Big Hole“.
Von Kimberley aus fahren wir in Richtung Kgalagadi Transfrontier Park überwiegend auf gutem Asphalt. Auf dem Weg kommen wir durch Upington. In der Nähe der Stadt finden wir einen schönen Campingplatz direkt am Oranje River. Dort bleiben wir für zwei Nächte, das Restaurant vom Campingplatz ist günstig und sehr lecker! Nun geht es zum Park! Was wir nicht wussten, die Camps zum Übernachten hätte man reservieren müssen. Trotz Corona ist hier reger Betrieb mit überwiegend inländischen Touristen. Wir haben Glück, für morgen können wir einen Platz im Camp Twee Rivieren bekommen. Heute müssen wir außerhalb des Parks auf einen Campingplatz.
Am ersten Tag im Park machen wir „die große“ Runde. Wir sehen sehr viele verschiedene Antilopen, Büffel, Greifvögel, Erdmännchen und eine Schlange. Am Picknickplatz wollen wir selbstgebackenen Kuchen essen und werden dabei fast von einer riesen Menge an Vögeln enteignet. Danach, kurz vor Sonnenuntergang und dem damit verbundenen Verlassen des Parks, sehen wir noch zwei Giraffen. Wahnsinn diese riesen Tiere welche so friedlich dahin trotten.
Im Camp „Twee Rivieren“ kochen wir Nudeln mit Pesto und beobachten interessiert das Campingverhalten einheimischer Camper mit ihren Offroad-Anhängern. Ausgeklappt sind die Teile eine Dachzeltstadt.
Am Abend schaffen wir es noch eine weitere Nacht im Camp „Mata Mata“ im Park zu ergattern.
Während wir da wieder so sitzen kommt ein Mercedes Sprinter angerollt mit schweizer Kennzeichen und parkt direkt vor uns. Die beiden Rentner sind seit zwei Jahren in Afrika unterwegs und haben kein Rückkehrdatum. Die Familie kommt jetzt im Oktober zu Besuch und Urlaub nach Namibia. Rentner müsste man sein… Wir unterhalten uns nett und ein Paar aus Kapstadt kommt dazu. Sie sind sehr interessiert an unserer Kabine und geben uns noch gute Tipps für unsere Weiterreise durch Südafrika.
Am nächsten Morgen stehen wir schon um 6 Uhr auf, denn früh soll man viele Tiere sehen können. 6:30 h fahren wir los. Es dauert nur wenige Kilometer und die Piste ist mit vielen Autos verstopft. Hier muss es also was zu sehen geben. Also schnell das Spekuliereisen ausgepackt und die Kamera startklar gemacht. Und da liegen sie, wie die Könige, so wie man es sich vorstellt bzw. aus dem Fernsehen kennt, Löwen! Eine ganze Gruppe von ca. 6 – 8 Tieren liegt auf einer Anhöhe im Gras in der Sonne. Von den anhaltenden und immer mal wieder einzeln wegfahrenden Autos lassen sie sich überhaupt nicht stören. Fast gekonnt setzen sie sich für ein Foto in Szene während das Licht der aufgehenden Sonne ihr übriges zur Stimmung tut. Nach dieser Sichtung sehen wir die gleichen Tiere wie gestern auch schon und kommen erst spät (18:00h) im Camp „Mata Mata“ an. Wir parken, fangen an zu kochen, es wird dunkel. Aber warum ist es hinter dem Zaun hell? Mit einem großen Scheinwerfer wird ein Wasserloch beleuchtet. Aus dem Lux heraus sehen wir Antilopen zum Trinken zum Wasser kommen. Wir beobachten das Loch weiter, aber andere Tiere kommen bis 22h nicht mehr vorbei. Ab 22h gibt es im Camp keinen Strom mehr, dann wird das Aggregat abgeschaltet.
Am nächsten Morgen sind wir erneut so früh auf den Beinen wie am Tag zuvor, in der Hoffnung wieder etwas größere Tiere zu Gesicht zu bekomme. Kaum aus „Mata Mata“ los gefahren kreuzt eine große Herde Giraffen die Straße. Eine Gruppe von mindestens 8 beeindruckenden Tieren frisst in aller Seelenruhe direkt neben der Piste. Wir halten, in gebührendem Abstand, und beobachten und fotografieren. Stundenlang hätte ich diesen majestätischen Langbeinen zu sehen können. Auf dem Weg zum Tor des Parks kommen wir an einem großen Baum vorbei vor welchem zwei Autos stehen. Wir bleiben auch stehen, muss ja wohl was zu sehen geben. Wir sehen aber nichts… Hanjo fährt ein Stück vor, sodass mein Fenster auf der Höhe dessen eines der Autos ist. Zwei sehr nette ältere Damen sitzen im Wagen und zeigen uns, dass im Baum zwei Eulen sitzen. Mit ihrem Gefieder so gut getarnt, dass man wirklich sehr sehr genau hinsehen muss. Super süß die beiden Flauschbälle. Wir verlassen den Park ohne weitere „interessante“ Tiersichtungen.
Als nächstes müssen wir erstmal tanken, nach über 500 Kilometer im Park und der Anreise neigt sich der Tank dem Ende zu. Also die nächste Tankstelle ausfindig gemacht. Wir kommen an und wollen tanken, doch es gibt kein Diesel mehr. Wir sollen zur nächsten Tankstelle fahren. Kein Problem, doch auch dort gibt es kein Diesel. Und weiter zur nächsten Tankstelle! Auf dem Weg dorthin meldet sich dann auch die Reservelampe. Naja wird schon schief gehen, endlich der nächste Ort! Und das Beste, es gibt Diesel! Welch ein Glück! Um Gewicht zu sparen tanken wir nur 140 Liter. So auf geht’s Richtung Süden. Es gibt im Endeffekt nur eine Hauptstraße, diese sind wir schon rauf gefahren. Deshalb entscheiden wir uns über Pisten in Richtung Süden zu fahren. Es ist eine recht gute Piste, die zurzeit auch erneuert wird. Unterwegs machen wir Halt bei einem Gasthaus wo wir auch übernachten. Das Gasthaus läuft wohl nicht mehr und es verkommt langsam aber sicher. Dafür halten sie einige Ziegen und Schweine. Hinter dem Haus gibt es einen Stausee, den schauen wir uns am Abend an. Auf dem Rückweg sehen wir eine verzweifelte kleine Ziege. Oh man die kleine Ziege steckt mit ihrem Kopf im Maschendrahtzaun fest. Die Hornstummel sind wie ein Widerhaken. Wir befreien die Ziege aus ihrer misslichen Lage, daraufhin rennt sie überglücklich zu ihrer Mutter!
Am nächsten Morgen machen wir noch leckere Pfannkuchen ala Hanjo. Danach geht es los, wir ziehen die übliche Staubwolke hinter uns her. Feinster Staub der in jede Ritze kriecht. Der Vorteil man sieht aus weiter Entfernung wenn ein Auto kommt. Naja der Verkehr ist hier gerade so noch erträglich auf den knappen 200 Kilometer Piste begegnen uns vier Autos… Wir kommen wieder auf Asphalt und steuern eine kleinere Stadt zum Einkaufen an. Während dessen schaut Linda nach einem Übernachtungsplatz. Doch was ist das!? In der Gegend gibt es heiße Quellen, na das lassen wir uns nicht zweimal sagen. Eine Dusche oder Bad ist eh längst überfällig. Wir fahren über zunächst gute Piste in ein Gebirge. Am Gate der heißen Quellen zahlen wir den Campingplatz und nun wird es auch schon offroadiger, für PKW’s ist kein Durchkommen. Für leichtere SUV’s gibt es Umfahrungen. Wir fahren hinunter in einen Canyon und da sind sie die heißen Quellen. Es ist genial hier und es ist kaum etwas los. Wir kommen mit anderen südafrikanischen Offroadern ins Gespräch. Am Abend grillen wir, mit Einbruch der Dunkelheit heißt es dann Augen auf und keine Bewegung draußen ohne Licht. Hier wimmelt es von Skorpionen! Nach einer windigen Nacht frühstücken wir entspannt und machen uns auf den Weg. Nach zwei Tagen kommen wir in Springbok an. Wir checken dort schon einmal die Lage wo wir unseren PCR Test machen können, um dann nach Namibia einzureisen. Nach einer Nacht in Springbok fahren wir zum Nationalpark Namaqua Land.
Der Nationalpark ist bekannt für seine Blumen welche nur einmal im Jahr für ca. 2 bis max. 4 Wochen (abhängig von den Temperaturen) ab Mitte August blühen. Am Eingang des Parks buchen wir zwei Nächte auf Plätzen im Park. Über sandige Pisten fahren wir durch den einsam und verlassen wirkenden Park uns begegnet niemand. Erst als wir uns dem ersten Übernachtungsplatz direkt am Meer nähern sehen wir dort schon andere Autos stehen. Blumen haben wir heute nur am Eingang kurz gesehen sonst leider nicht. Die Fahrt direkt am Meer entschädigt das aber einigermaßen.
Wir rollen auf den Platz und suchen uns noch eine freie Lücke zwischen den anderen Campern. Kaum ausgestiegen ertönt ein freudiges „Servus!“ laut durch den Wind. Wir schauen uns um, ein Mann kommt auf uns zu. Deutscher und seit fast 10 Jahren mit der ganzen Familie in Südafrika. Er arbeitet für Mercedes und die Familie verbringt ihren Urlaub gerade auf einer geführten Offroadtour. Da wir geimpft sind ist der Guide der Tour einverstanden, dass wir uns mit ans Lagerfeuer setzen dürfen. Auch alle anderen Teilnehmer der Reise sind sehr nett und interessiert an dem, was wir gerade so machen. Den ganzen Abend wird Deutsch, Englisch und Afrikaans wild durcheinander gesprochen und mittlerweile versehen wir fast alles. Der Tourenführer ist sehr nett und gibt uns noch Tipps für Grenzübergänge in Botsuana usw. Er holt eine sehr detaillierte Karte mit Campingplätzen etc. vom südlichen Afrika raus und erklärt noch mehr – im Dunkeln auf der Motorhaube im Schein des Lagerfeuers. Die Karte ist durch ein kleines Leck seines Wassertanks nass geworden. Aufgrund dessen schenkt er sie uns kurzerhand einfach mit der Bemerkung „You have to dry it carefully!“. Klar trocknen wir sie sorgsam! Diese Karte wird uns wohl noch gute Dienste leisten.
Das Mondlicht glitzert auf den Wellen, der Nachthimmel ist eine komplette Halbkuppel. Die Nächte hier sind so atemberaubend, der Sternenhimmel einmalig!
Am nächsten Morgen ist die Truppe schon weg. Hatten irgendwie eine lange Etappe vor sich. Wir sind allein auf dem Platz und lassen den Tag gemütlich und langsam angehen. Von den Rangern erfahren wir, dass es in einem kleinen Rundkurs im Park Blumen zu sehen geben soll. Wir fahren die Runde und sehen tatsächlich tolle Felder von gelben Blumen. Außerdem begegnen uns Tausendfüßler und ein Strauß mit Babies.
Am früheren Nachmittag erreichen wir das zweite Camp in welchem wir eine Nacht gebucht haben. Aber WAS ist DAS? o.O Ein Offroad-LKW mit einer Kabine mit vielen Fenstern und Sitzen drin. Dahinter ein Haufen aufgebauter Zelte. Nicht weit entfernt sehen wir eine Gruppe von mind. 20 Personen am Strand. Puhhh….hier übernachten…hmmm….jetzt nicht so unser Ding. Wir fahren weiter, denn eine Rezeption des Parks ist nicht weit. Wir fragen freundlich, ob wir nicht auf einen anderen Platz könnten. Zu unserer Freude ist das kein Problem. Den Strand weiter runter sind noch mehr Plätze, wir sollen uns einfach einen aussuchen. Wir fahren bis zu einem Leuchtturm und entscheiden direkt daneben, direkt am Meer zu übernachten. Wir sind ganz alleine. Habt ihr schon mal nachts einen Leuchtturm leuchten sehen? Wie sich das Licht dreht? Wahnsinn! So beindruckend. Linda verbringt den halben Abend draußen im Wind um sich das zu betrachten.
Nach dem Frühstück am nächsten Morgen fahren wir komplett nach Springbok zurück. Dort parken wir den Lux auf einem Campingplatz und laufen am nächsten Tag zu einem COVID-Testzentrum. Wir lassen uns testen und spazieren die 4km wieder zurück. Gerade wieder angekommen rollt ein alter Chevy auf den Platz – mit deutschem Kennzeichen. Ein älteres Ehepaar steigt aus. Wir geben ihnen Zeit ihr Dachzelt aufzubauen und gehen dann auf einen Tratsch rüber. Es stellt sich heraus, dass sie aus Dachau sind und schon 2019 ihre Reise durch Afrika begonnen hatten aber wegen Corona unterbrechen mussten. Nun sind sie auf dem Weg nach Windhoek um den Chevy dort zu verschrotten und dann nachhause zu fliegen. Auch von ihnen bekommen wir noch ein paar Tipps. Einen Tag später können wir die Testergebnisse abholen. Alles negativ. Wir sammeln alle weiteren benötigten Dokumente aus den verschiedensten Ecken des Lux zusammen und räumen ein bisschen auf.
Am nächsten Morgen fahren wir dann die letzten 120km auf südafrikanischem Boden und passieren die Grenze zu Namibia.